Dienstag, 10. Februar 2009

Ausflugsziele in Pune...die Zweite





Während sich meine Kollegen euphorisch darüber
unterhielten, welches "Fremdwort" wir als nächstes besuchen, wurde mir klar, dass ich mich in einem Land befinde, über das ich mich nicht im Geringsten informiert hatte.
Diese Aufgabe hat bis jetzt immer meine bessere Hälfte Miriam übernommen. Nur leider kann ich ihr Wissen erst ab den 02. April hier in Indien abfragen.
Somit folgte ich der Diskussion ganz nach dem Motto: Immer schön lächeln und die fragenden Gesichter mit einem gelegentlichen vertikalen Nicken befriedigen.
Ein Inder würde dies übrigens mit einer horizontalen Kopfbewegung tun.
Meine elegante Beteiligung an der Diskussion führte mich letztendlich zu einer German Bakery, anschließend zu einem ASHRAM und zum Abschluss zum Aga Khan Palast


German Bakery
Eröffne in einem Land außerhalb von Europa eine German Bakery und du erschaffst eine
Goldmine.
In der Bäckerei angekommen, wur
de eine einzelne Person von einem Acht-Sitzer vertrieben, damit sich „der Europäer“ setzen darf - Nein...dass wir uns zu ihm setzten ist einem Europäer nicht zumutbar. Solche Situationen sind mir äußerst unangenehm, aber das ist hier anscheinend gang und gebe. Sogar aus Warteschlangen wird ein Hellhäutiger nicht selten nach vorne gewunken und darf einen deutlich spürbaren besseren Service genießen.
Die Location der Bäckerei an sich sah eher aus wie eine karibische Cocktailbar. Kombiniert mit Gebäck und einem sehr guten Kaffee erlebt man dort ein äußerst angenehmes Ambiente.

ASHRAM (Bhagwan)
Wenn man jemanden bewundern kann dann doch diesen Typen (Bhagwan Shree Rajneesh). Er
hat wohl eine der schwierigsten und zugleich aufregendsten Möglichkeiten genutzt um sich einen Ferrari und Rolls Royce Park leisten zu können. Leider sind anscheinend noch immer nicht alle Menschen aufgeklärt. Denn dort angekommen, kamen uns diverse Europäer mit roten Kutten entgegen, die die Zugehörigkeit, eine „Mitgliedschaft“, präsentierten. Um ein temporäres „Mitglied“ zu werden, und somit den Flair einer Kommune erleben zu dürfen, bedarf es nur des nötigen Kleingelds und eines „Schnell-Aidstests“, der vor Ort durchgeführt wird. Wie oft die Nadel nach einem positiven Ergebnis wiederverwendet wird, konnte ich nicht in Erfahrung bringen...und NEIN ich war auch kein temporäres Mitglied.

Aga Khan Palast

Hier musste ich, trotz absoluten Desinteresses, meine Allgemeinbildung aufbessern.

In diesem Palast ist


Mohandas Karamchand Gandhi (genannt Mahatma Gandhi; Gujarati
મોહનદાસ કરમચંદ ગાંધી, Devanagari मोहनदास करमचंद गांधी, Mohandās Karamcand Gāndhī; * 2. Oktober 1869 in Porbandar, Gujarat; † 30. Januar 1948 in Neu-Delhi, Delhi)

zwei Jahre wegen seiner Aktivitäten als Freiheitskämpfer von der britischen Kolonialmacht inhaftiert worden.Während der spannenden Besichtigung, die einen "foreigner" 100RS kostet und einen Inder nur 5RS, habe ich meine Aufmerksamkeit meist eher der Technik gewidmet.

Weitere Informationen unter:
http://www.thebiographychannel.de/biografien/bioextra/mohandas-ghandi.html.



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